Passende Leuchtmittel
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Das richtige Licht am richtigen Platz
Um dein Haus, deine Wohnung oder auch nur einzelne Räume richtig auszuleuchten, brauchst du das passende Leuchtmittel. Zum Glück gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Lampen, mit denen du flexibel für Helligkeit, Sicherheit und Energieeffizienz sorgst.
Erinnerst du dich noch an die Glühbirne? Die ist zwar lange passé, weil sie viel zu viel Energie verbraucht hat. Das heißt aber nicht, dass du auf das schöne Licht verzichten musst, das viele noch nostalgisch mit Glühbirnen verbinden. Im Gegenteil: Moderne Leuchtmittel gibt es sogar in Kolbenform und sie können technisch alles, was ihre Vorgänger auch konnten, meist sogar viel besser.
Veraltete Energieverschwender
Denn es gibt vier verschiede Arten, um mit Strom Licht zu erzeugen: Die gute alte Glühbirne und Halogen-Leuchten nennt man Temperaturstrahler. Sie senden Licht aus, indem Gas oder ein Glühfaden erhitzt wird. Deswegen ist die Glühbirne so eine große Stromverschwenderin: Nur fünf Prozent des Stroms werden in Licht umgewandelt, der Rest in Wärme. Glühbirnen werden genau wie Halogenlampen nicht mehr verkauft. Nur in Sonderfällen, zum Beispiel im Backofen oder Kühlschrank, als Beleuchtung für Aquarien oder Terrarien oder als Infrarotlampe sind Glühbirnen noch erlaubt.
Bei anderen technischen Verfahren wird Licht durch Metalldampf oder ionisiertes Gas erzeugt, dann spricht man von Entladungslampen. Die Leuchtstoffröhre gehört dazu, aber auch Quecksilber- oder Halogen-Metalldampflampen sowie Natriumdampf-Hochdrucklampen. Solche Leuchtmittel werden aber eher auf Außenflächen eingesetzt, weil sie zwar sehr sparsam und hell sind, aber die Farben nicht sehr gut wiedergeben.
Die LED als Leuchtmittel der Zukunft
Das Leuchtmittel der Zukunft ist eindeutig die LED: Licht emittierende Dioden bedeutet die Abkürzung LED. Und die kleinen Wunderwerke sind tatsächlich nahezu wartungsfrei, verbrauchen sehr wenig Energie und halten bis zu 50.000 Stunden durch. Mittlerweile gibt es LED-Technik auch auf klassischen Sockeln, sogar für historische Fassungen.
Und dann gibt es noch OLED – organische Leuchtdioden (organic light emitting diode). Diese sehr flachen Leuchtmittel spenden Licht, ohne zu blenden, und sind höchst energieeffizient. Sie werden heute schon in vielen Industriebereichen eingesetzt, allerdings noch nicht in der Beleuchtung. Gut möglich, dass sich das in Bälde ändert.
Eine Frage der Helligkeit
Je nachdem, welchen Raum du beleuchten möchtest, brauchst du die Leistungsdaten der Leuchtmittel, um die Helligkeit zu berechnen. Früher war die Wattzahl eines Leuchtmittels entscheidend, heute sprichst du von Lumen: Watt gibt an, wieviel Strom ein Leuchtmittel verbraucht, Lumen zeigt die Helligkeit an. Zum Vergleich: Die Helligkeit einer 60W-Glühbirne – etwa 800 Lumen – erzielst du auch mit einer 9W-LED, nur viel energieeffizienter. Ganz grob gesagt entspricht die Wattzahl einer Lampe dem zehn- bis zwölffachen Lumen-Wert.
Über die Helligkeit im Raum entscheidet die Funktion des Raumes. Im Büro, Homeoffice und in der Küche ist gute Beleuchtung wichtig. Am Schreibtisch oder an der Arbeitsplatte solltest du für 250 bis 300lm pro Quadratmeter wählen. Im Wohn- und Schlafzimmer ist eine Grundhelligkeit von 100lm pro Quadratmeter ausreichend.
Natürlich hängt dieser Wert auch davon ab, ob du Objekte oder Raumnischen durch Strahler hervorhebst, oder wie stark die Wände und Objekte das Licht reflektieren. Auch dekorative Aspekte, wie zum Beispiel die Farbe des Glases der Leuchte spielt eine Rolle. Schließlich musst du für die richtige Ausleuchtung den Abstrahlwinkel deiner Leuchte berücksichtigen, denn der entscheidet darüber, wohin Licht fällt.
Dimmbare Leuchtmittel
Für mehr Flexibilität in deiner Ausleuchtung sorgt ein Leuchtmittel mit variabler Helligkeit, dass du also dimmen kannst. Moderne Leuchtmittel sind gekennzeichnet, wenn du sie dimmen kannst, und sie müssen zum richtigen Dimmer passen. Denn wenn beide nicht kompatibel sind, dann flackert das Licht und dimmt unsauber oder das ganze Leuchtmittel geht möglicherweise kaputt.
Lichtfarben für Räume
Eine entscheidende Rolle für deine Beleuchtung spielt die Lichtfarbe in Kelvin. In Wohn- und Schlafräumen oder im Kinderzimmer möchtest du es gemütlich haben: Warmweißes, behagliches Licht von 2.700 Kelvin bis 3.300 Kelvin ist da genau richtig. In Bad, Küche und Büro solltest du sachliches Licht von 3.300 Kelvin bis maximal 5.300 Kelvin nehmen. In Nutzräumen wie Keller und Garage ist tageslichtweißes Licht mit mehr als 5.300 Kelvin sicher das Beste.
Bist du dir unsicher, welche Lichtfarbe du einsetzen willst, kannst du auch eine Leuchte nehmen, die die Lichtfarbe wechseln kann. Solche smarten Leuchtmittel können zwischen Warmweiß, Tageslichtweiß oder auch Multicolor switchen – manche steuerst du sogar über eine App auf deinem Smartphone.